Das Panagia Chrysoroyiatissa Kloster befindet sich in der Nähe des Dorfes Panayia und gilt als Bestandteil des religiösen Erbes von Paphos. Es wurde im Jahr 1152 unter der Herrschaft von Manuel I. Komnenos von Byzanz durch einen Mönch namens Ignatius gegründet, der in den Besitz einer Ikone der Jungfrau Maria gelangte, welche angeblich von Lukas, dem heiligen Evangelisten gemalt wurde.
Das Panagia Chrysoroyiatissa Kloster rühmt sich eines eigenen Weingutes
Das Panagia Chrysoroyiatissa Kloster, auch Chrysoroyiatissa oder Chrysorroyiatissa geschrieben, ist ein heiliger Tempel, der unserer „Dame des goldenen Granatapfels“ gewidmet wurde. Seine Geschichte ist verzwickt und erstaunlich. Es ist nur wenig über das Kloster bekannt bis zum Besuch des russischen Mönchs Vassilios Barsky, der bei seiner Ankunft in 1735 eine bescheidene Kirche mit zwei oder drei Zellen und Mönche vorfand, die den Ort durch Landarbeit und Ziegenhaltung erhielten. Dennoch beeindruckte ihn die Lage des Klosters auf fruchtbarem Land mit erfrischendem Morgentau, ruhig und mit sauberer Luft.
Doch die Legende hinter der Gründung des Klosters ist wundervoll. Eine Ikone der Jungfrau Maria, die dem Heiligen Lukas zugeschrieben wird, wurde ins Meer geworfen, um der Zerstörung durch Kleinasien während der ersten Periode des byzantinischen Ikonoklasmus zu entgehen. Am 15. August 1152 entdeckte der Mönch Ignatius, der nicht weit von Moulia arbeitete, ein Leuchten an der Küste. Er folgte dem Licht bis ans Meer. Im Wasser fand er die Darstellung der Jungfrau Maria von St. Lukas. In der darauffolgenden Nacht träumte er von einem Engel Gottes, der ihm befahl, eine Kirche zu Ehren der Chrysoroyiatissa zu erbauen. Die mit Silber und Gold ummantelte Ikone befindet sich auch heute noch in diesem Kloster.
Das Panagia Chrysorogiatissa Kloster wurde zu einem wichtigen Pilgerziel. Es wurde durch wertvolle Kunstwerke und einer Bibliothek kostbarer Bücher und Dokumente aufgewertet. In 1821 legten die Türken alle Reichtümer des Klosters frei. Die Mönche bauten das Gebäude wieder auf, doch ein Feuer zerstörte die Bibliothek, den Speiseraum und viele wertvolle Objekte in 1967.
Heute bewacht das Panagia Chrysorogiatissa Kloster noch immer kostbare Ikonen, Kreuze, venezianische Kronleuchter, Relikte und Dokumente in seinem Museum, das der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Auch das Weingut des Klosters verdient eine Erwähnung. Es ist belegt, dass schon im Jahr 1751 Wein in Pitharia Steinkrügen auf dem Anwesen des Panagia Chrysorogiatissa Klosters hergestellt wurde. Ein Teil des heutigen Gebäudes reicht in diese Zeit zurück. 1984 beschloss Abt Dionysios, wieder Wein im klösterlichen Weingut zu produzieren. Dem Kloster stehen etwa 25 Hektar Land zur Verfügung, auf dem sowohl lokale als auch importierte Traubensorten angebaut werden. Sie produzieren fast fünfzigtausend Flaschen Wein im Jahr und planen, diese Mengen in Zukunft zu erhöhen.
Öffnungszeiten im Sommer
(Mai - August)
9:30h - 12:30h / 13:30h - 18:30h
Öffnungszeiten im Winter
(September - April)
10:00h - 12:30h / 13:30h - 16:00h
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